Die Verzauberten - Die beschädigte Göttin
Spätabends in Italien, nahe bei Verona. Ein junger Wissenschaftler sitzt in einem Taxi, auf dem Weg zu einem Seminar in einer Palladio-Villa inmitten eines labyrinthartigen Gartens. Plötzlich leuchtet etwas auf im Scheinwerferlicht: Der Torso einer Venus-Statue aus schneeweißem Marmor, ihr Gesicht durch die Zeit beschädigt. Auf merkwürdige Weise fühlt sich der junge Mann zu diesem Bildnis hingezogen. Wie verwundert es ihn da, dass eine junge Kunstgeschichts-Studentin aus Deutschland, der er wenig später beim Seminar begegnet, dem steinernen Bildnis auf unerklärliche Weise gleicht.
Auf der Suche nach dieser Frau, die ihm sogleich wieder entschlüpft, begibt sich der Wissenschaftler in eine phantastische, fremde Welt, in der er nicht nur zahlreiche Abenteuer und Prüfungen bestehen, sondern gleichzeitig seinen Glauben an die Wissenschaft verteidigen muss. Während er zwischen mythischer Tiergestalt und seinem Mensch-Sein, Fantasie- und realer Welt hin und herwechselt, treibt ihn doch immer die Sehnsucht nach der rätselhaften Frau an, deren Liebe er um jeden Preis erringen will – und diese Frau ist keine geringere als die Königstochter Herod.